Ein ehemaliges Knappenschmiede-Talent wechselt nach Österreich. Bleron Krasniqi wird in der kommenden Saison in der österreichischen 2. Liga auflaufen. Das teilte sein neuer Verein, der Kapfenberger SV, mit.
"Servus Bleron! Wir freuen uns, mit Bleron Krasniqi einen agilen und offensiven Mittelfeldspieler zu verpflichten! Auf einen guten Start bei den Falken", schrieb der Verein in den Sozialen Medien. Damit gelang dem 22-Jährigen sicherlich ein Karrieresprung.
Krasniqis Vertrag bei der U23 des FC Schalke 04 war nach dem Erreichen der Altersgrenze nicht mehr verlängert worden. Der Schritt in den Profibereich gelang dem Kosovaren bei den Königsblauen nicht. In der vergangenen Saison kam der Offensivspieler auf 14 Einsätze im Team von Trainer Jakob Fimpel. Dabei erzielte er zwei Tore. Zu wenig, um sich nachhaltig für weitere Aufgaben zu empfehlen, zumal er in dieser Saison einen der Plätze für die älteren Spieler eingenommen hätte. Hier setzen die Knappen aber weiterhin auf Tim Albutat und Pierre-Michel Lasogga.
Mit Krasniqi verlässt ein echtes Eigengewächs den Klub. 2015 wechselte der kosovarische U21-Nationalspieler vom FC Iserlohn in die Knappenschmiede und spielte bis zur U23 in jeder Nachwuchsmannschaft. Nun folgt der Wechsel.
Das größte Erlebnis im S04-Trikot war für Krasniqi sicherlich seine Einwechslung im Auftaktspiel der Saison 2021/22. Bei der 1:3-Niederlage gegen den Hamburger SV kam der offensive Mittelfeldspieler in der 73. Minute für Dominick Drexler ins Spiel, konnte die Auftaktpleite aber nicht mehr verhindern. Wegen der Corona-Bestimmungen waren damals aber nur knapp 20.000 Zuschauer in der Schalker Arena. Aber durch den Einsatz zählte er am Ende der Saison auch offiziell zur Aufstiegsmannschaft.
In der Saison 2022/23 war Krasniqi an der Nord-Regionalligisten Berliner AK ausgeliehen und war dort Stammspieler. Nun geht es nach Österreich, wo ein alter Bekannter aus dem Ruhrgebiet an der Seitenlinie steht. Denn seit wenigen Tagen trainiert der ehemalige Trainer des VfL Bochum, Ismail Atalan, den Kapfenberger SV.